Sich entfaltende Zukunft im Alter
Das neue Alters- und Pflegezentrum Malters – Ein zukunftsweisendes Projekt für die Gemeinde.
Projekt «Madama Butterfly»
Das Alterswohnheim Bodenmatt in Malters, zentral gelegen in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof und der denkmalgeschützten Villa All’Aria, blickt auf eine über 35-jährige Geschichte zurück. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1988 bietet es 66 Bewohnerinnen und Bewohnern, darunter auch einer kleinen Demenz-Wohngruppe, ein Zuhause. Trotz des guten baulichen Zustands genügt das Gebäude den heutigen Anforderungen und Standards der Pflege nicht mehr. Die steigenden Ansprüche der zukünftigen Bewohnerschaft wie auch der Mitarbeitenden machen einen Neu- und Umbau unumgänglich, um als moderne Einrichtung und attraktive Arbeitgeberin bestehen zu können.
Die Betreuung und Pflege Malters AG (BPM AG), die seit 2020 für den Betrieb des Alterswohnheims verantwortlich ist, hat nach intensiven Abklärungen entschieden, das Alters- und Pflegezentrum Malters einer umfassenden Modernisierung zu unterziehen. Ziel ist es, ein flexibles, zukunftsorientiertes optimiertes Zentrum zu schaffen, das den Bedürfnissen der Bewohner:innen sowie der Mitarbeitenden gerecht wird und dabei wirtschaftlich geführt werden kann. Ein Projektwettbewerb, der ein maximales Investitionsvolumen von 50 Millionen Schweizer Franken umfasst, wurde ins Leben gerufen, um den besten architektonischen und funktionalen Entwurf für das zukünftige Zentrum zu finden.
Das Siegerprojekt «Madama Butterfly»
Aus 58 Bewerbungen wurden zehn Teams für die Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt. Den ersten Platz sicherte sich das Team Huber Waser Mühlebach Architektur ETH SIA BSA aus Luzern in Zusammenarbeit mit der Uniola AG Landschaftsarchitektur aus Zürich. Ihr Entwurf mit dem Namen «Madama Butterfly» überzeugt durch eine durchdachte Komposition aus drei unterschiedlich hohen Baukörpern, die sich harmonisch in die Umgebung einfügen. Besonders hervorzuheben ist die elegante Einbindung des Gebäudes in die Nähe der denkmalgeschützten Villa All’Aria, vor der sich das Projekt mit einem filigranen Pavillon für das Restaurant und die
Cafeteria geradezu verneigt.
Das Erdgeschoss und die Pflegegeschosse sind übersichtlich und effizient organisiert, was sowohl den Pflegekräften als auch den Bewohnern zugutekommt. Die Tagesstruktur wird im Altbau untergebracht, wodurch wir dem Normalitätsprinzip entsprechen. Der Pavillon im Park ist ein attraktives neues Element, das die Aussenraumgestaltung sinnvoll ergänzt. Allerdings werden die Aufenthaltsqualitäten des Restaurants und der Cafeteria in der weiteren Projektentwicklung noch verbessert. Ein weiteres Highlight des Entwurfs ist das intelligente und effiziente Statik-Konzept, das dem Projekt eine stabile Grundlage für die Zukunft gibt.
Zukunftsorientierte Planung für Malters
Der geplante Neubau des Alters- und Pflegezentrums wird 84 Einzelzimmer umfassen, von denen 12 für eine spezielle Demenzwohngruppe vorgesehen sind. Die übrigen Zimmer werden in drei Pflegegruppen mit jeweils 24 Plätzen aufgeteilt. Der Umbau des bestehenden Alterswohnheims soll 32 Wohnungen für betreutes Wohnen schaffen, die durch die Spitex Malters betreut werden. Ein 24 Stunden-Notrufsystem garantiert die Sicherheit der Mieter, da das Heim in unmittelbarer Nähe liegt. Zudem wird im Bestandsgebäude der Spitex-Stützpunkt sowie einladende Räumlichkeiten für die Tagesbetreuung «Immomänt» eingerichtet.
Die Gebäude werden durch eine Tiefgarage mit 38 Parkplätzen miteinander verbunden, die Anlieferung und Entsorgung erfolgt innerhalb der Parzelle der Bodenmatt. So bleibt der Park, der ein wichtiger Bestandteil des Ensembles ist, vollständig erhalten und gut integriert.
Wirtschaftliche und soziale Vorteile des Projekts
Das Projekt ist nicht nur architektonisch ansprechend, sondern auch wirtschaftlich die beste Wahl für Malters. Der Preis pro Pflegebett liegt bei 476.000 Schweizer Franken, was im Vergleich zum Benchmark tief ist. Durch die Integration aller Dienstleistungen unter einem Dach können Prozesse gestrafft und Synergien genutzt werden, was langfristig zu Kosteneinsparungen führt. Die Mieten in den neuen Alterswohnungen werden sozial verträglich gestaltet, um auch Menschen mit geringem Einkommen den Zugang zu ermöglichen.
Die «Muoshofmatte» kristallisierte sich nach eingehender Prüfung als der beste Standort für das neue Alters- und Pflegezentrum heraus. Ein Neubau an einem anderen Standort hätte Mehrkosten von rund 9 Millionen Schweizer Franken verursacht. Dies wäre für die BPM AG nicht finanzierbar gewesen und hätte auf die Einwohner:innen von Malters abgewälzt werden müssen. Zudem ermöglicht die zentrale Lage den Bewohnern eine aktive Teilnahme am Dorfleben und garantiert den Besuchern die Erreichbarkeit auch via öffentlichem Verkehr.
Das Projekt «Madama Butterfly» ist somit nicht nur ein Meilenstein in der baulichen Entwicklung von Malters, sondern auch ein zukunftsweisender Schritt in Richtung einer modernen und effizienten Pflege- und Betreuungsstruktur. Mit dem geplanten Baubeginn im Jahr 2026 soll das neue Alters- und Pflegezentrum den Bewohnern von Malters eine sichere und komfortable Zukunft bieten.
Vorteile des geplanten Bauprojektes
25 zusätzliche Einzelzimmer
Mit dem Neubau wird mit der demographischen Entwicklung von
Malters schrittgehalten. Dank 25 zusätzlichen Einzelzimmern, 12 davon
speziell für die Demenzwohngruppe, versuchen wir, künftig allen Malterser:innen einen Pflegeplatz in der Wohngemeinde zu ermöglichen.
Hohe Arbeitsqualität
Eine grosse Chance des Neu- und Umbauprojektes ist, dass das Alters- und Pflegezentrum auf die neusten Erkenntnisse in der Betreuung und Pflege eingehen kann.
So können wir zum Wohl unserer Bewohner:innen und auch der Mitarbeitenden zeitgemässe Konzepte realisieren. Damit bieten wir allen Menschen im Alters- und Pflegezentrum ein Höchstmass an Komfort.
1 Standort bringt Synergien
Durch den geplanten Neubau und den Umbau des Alterswohnheim Bodenmatt können die heutigen 3 Standorte zusammengelegt und zu einem grossen Alters- und Pflegezentrum vereint werden. Dadurch entstehen gewinnbringende Synergien innerhalb der gesamten Organisation. Arbeitsbedingte wie auch administrative Prozesse können zum Beispiel deutlich schlanker gehalten werden.
Ein Teil des Dorflebens
Der Standort mitten im Dorfzentrum ist für die Bewohner:innen, wie auch die Angehörigen des Alters- und Pflegezentrums äusserst attraktiv. Mit dem Standort zwischen der Villa All‘Aria und der Schulanlage Muoshof entsteht ein generationenübergreifender, lebendiger Ort in Malters. Die geplante Parkanlage wird zu einem Ort der Begegnung, sodass die Bewohner:innen mitten in der Gemeinde am Dorfleben teilnehmen können.
Roadmap
Die Roadmap zum Bauprojekt des Alters und Pflegezentrum Malters zeigt den Zeitplan zur Umsetztung inklusive wichtigste Meilensteine auf.